Wellington

07.02. – 09.02.2016

Müde von der langen Busfahrt (sieben Stunden) und dem zwei Kilometer langen Fußmarsch mit meinen 16 kg Gepäck komme ich endlich in meinem Hostel an und bin erstmal geschockt! Nicht nur, dass mich meine Zimmernachbarin (eine Deutsche) erstmal ohne Punkt und Komma zutextet, sondern vor allem weil es in diesem Hostel kein Fenster gibt…kein einziges!! Nirgends!! Netterweise steht in unserem Vierbettzimmer ein kleiner Ventilator, der die stickige Luft ein bisschen hin und her pustet, aber immerhin besser als nichts.

Nachdem ich meine Sachen im Zimmer abgestellt habe, mache ich mich gleich auf den Weg um noch ein bisschen Wellington zu erkunden. Ich laufe planlos durch die Gegend und entdecke durch Zufall, oder sollte ich besser sagen Glück, den „Capital Market“, ein Streetfood-Markt, bei dem es alles Mögliche zu essen gibt, da bin ich schon ganz glücklich (so einfach geht das mich zufrieden zu stellen…lol).

Capital Market, Wellington

Nachdem ich mir den Bauch vollgeschlagen habe, gehe ich weiter auf Entdeckungstour und laufe zum Hafen runter. Hier treffe ich auf einen Magier aus Deutschland (woher auch sonst…es wimmelt in Neuseeland nur so von Deutschen) und erlebe die erste Straßenmagier Show meines Lebens und habe danach sogar noch wider Erwarten meinen Geldbeutel und mein Handy…lol. Als dann die Sonne untergeht wird es richtig schön und alles wird in lila und rosa getaucht.

Wellington Hafen        Wellington Hafen

Wellington Hafen

Am nächsten Tag gehe ich in das Te Papa Museum, das auch am Hafen liegt. Zur Zeit gibt es dort eine Sonderausstellung von Dreamworks, bei der man sehen kann wie ein Animationsfilm hergestellt wird. Überall hängen Skizzen und stehen Knetfiguren herum und es wird gezeigt wie viel Arbeit hinter so einem Film steckt. Ich finde es super interessant und bin froh, dass ich den Eintritt gezahlt habe (das Museum an sich ist nämlich kostenlos…sehr cool!).

Dreamworks-Sonderausstellung, Te Papa Museum, Wellington

Ansonsten wird in dem Museum auch viel über die Maorikultur gezeigt, was auch sehr interessant ist, aber mit der Zeit hat es mich dann doch etwas erschlagen. Das Gute ist ja, dass ich immer wieder rein und raus gehen kann, da es ja umsonst ist. Daher habe ich mich zwischendurch ein bisschen an den Hafen gesetzt und einem Chinesen bei seinen Kung-Fu-Künsten zu geschaut.

Te Papa Museum, Wellington

An meinem dritten Tag in Wellington habe ich mich zur Cablecar begeben…es war erst gar nicht so leicht sie zu finden, da sie in einer kleinen Gasse ist, in der es so bestialisch stinkt, dass ich rückwärts wieder raus gerannt bin…. Wahnsinn, dass den anderen, die in der Warteschlange standen, der Gestank nichts ausgemacht hat! Da ich trotzdem Wellington von oben sehen will, laufe ich also den Berg auf der einen Seite hoch und auf der anderen durch den Botanischen Garten wieder runter zurück in die Stadt. Im Rosengarten quatscht mich auf einmal ein Peruaner an, der mich auf einen Kaffe einlädt. Anfangs denke ich, dass er ganz nett ist und freue mich, mich mit jemandem mal nicht auf Deutsch unterhatten zu können, doch als der Typ versucht mich aus heiterem Himmel zu küssen, nehme ich blitzschnell Reißaus….gerade nochmal gut gegangen! (ein Hoch auf meine guten Reflexe!!)

Wellington

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