Neuseeland

Jetzt war ich insgesamt sieben Wochen in Neuseeland unterwegs und ich muss ehrlich sagen, dass ich etwas entäuscht war, ich habe mir vorgestellt, dass dort alles fremd ist und ich aus dem staunen überhaupt nicht mehr raus komme, aber das meiste war ähnlich wie Dinge in Europa, selbst teilweise die Natur, aber ich hatte auch extrem hohe Erwartumgen an Neuseeland und wie das meistens ist, mit zu hohen Erwartungen, werden sie selten ganz erfüllt. Nichts desto trotz bin ich unheimlich glücklich, dass ich dort war, den ich habe unheimlich viel schönes erlebt und faszinierende Orte und großartige Menschen kennen gelernt, die mir teilweise sehr ans Herz gewachsen sind.

Wenn ich so an den Anfang meiner Reise zurück blicke, kann ich mich daran erinnern, wie ich nach einem Flugmarathon aus dem Flughafen heraus trat und das erste was mir aufgefallen ist, war, dass die Wolken hier genauso aussehen wie die in Deutschland, was ich seltsam fand, denn immerhin bin ich am anderen Ende der Welt! Ich weiss auch nicht was ich erwartet habe, denn schliesslich weiss ich ja das Wolken überall gleich aussehen, aber so ein paar regenbogenfarbene Zuckerwatte-Wolken aus denen anstatt Wasser Feenstaub regnet, wäre schon ganz nett gewesen, aber naja man kann schliesslich nicht alles haben 😉

Das zweite was mir aufgefallen ist, ist, dass es hier nur so von Backpackern wimmelt. Gefühlt gibt es dreimal so viele davon wie Einheimische, ich meine, ich gehöre ja auch dazu und es ist hier vollkommen normal wie eine schwangere Schildkröte auszusehen, mit dem riesen Backpack auf dem Rücken und den Daypack vorne. Zu Hause käme ich mir wie ein Idiot vor, aber hier gibt es so viele Schildkröten, dass ich überhaupt nicht auffalle 😄

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Was ich wirklich super finde, gerade wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, sind die öffentlichen, kostenlosen Toiletten, im Gegensatz zu Deutschland nicht dreckig und voller Drogis sind und es gibt überall Wasserspender, an denen man seine Flasche wieder auffüllen kann…auch wieder umsonst.

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Was ich wirklich toll an Neuseeland finde, ist, dass die Leute hier super freundlich und offen sind. Man kommt so leicht ins Gespräch mit ihnen, also wenn man denn mal einem Kiwi über den Weg läuft, was manchmal nicht leicht ist, aber wenn man einen trifft, ist es lustig, vor allem wenn man beginnt den Kiwi-Akzent zu verstehen. Am Anfang hatte ich wirklich Probleme sie zu verstehen, aber mit der Zeit wurde es immer einfacher die Kiwis zu verstehen, hört sich aber trotzdem immer noch sehr lustig an!

Ich bin wirklich froh, dass ich mich auf den weiten Weg gemacht habe und nach Neuseeland gekommen bin, auch wenn mich manche Dinge etwas nerven, wie ständig mit anderen Leuten in einem Raum zu schlafen und oftmals in dreckigen Hostels zu übernachten, aber dass lässt mich über viele alltäglichen Dinge anderes denken und vieles mehr schätzen, wie zum Beispiel Frottehandtücher! OMG, es ist sooooo toll zur Abwechslung mal ein richtiges Handtuch benutzen zu können anstatt immer das Reisehandtuch oder auch mal ein eigenes Zimmer zu haben, dass man mit niemandem teilen muss! Und dass man einen Kleiderschrank hat und eine eigene Waschmaschine, wo man das Gefühl hat, dass man richtig saubere Klamotten hat (denn hier habe ich nie das Gefühl, dass meine Sachen richtig sauber werden)  Aber das sind nur kleine Probleme, eigentlich kann ich es schon nicht mal Probleme nennen, doch ich weiss gerade kein besseres Wort, und die positiven Dinge überwiegen ganz klar! Ich habe bisher keine einzige schlechte Erfahrung auf meiner Reise erlebt, nur gute, wunderbare Dinge, die ich nicht missen möchte und an die ich bestimmt mein ganzes Leben zurück denke.

Ich bin wirklich sehr sehr dankbar, dass ich das alles hier erleben darf und dass ich mir meinen Traum erfüllt habe und in die große, weite Welt gezogen bin

Und hier noch eine wunderbare Karte von meiner Reiseroute ( ich hoffe man erkennt ein bisschen was, hahaha)

Neuseeland Karte

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