14.03. – 16.03.2016
Meine vorletzte Station in Neuseeland ist Picton, ein schönes Städtchen im Norden der Südinsel, von dem alle Fähren auf die Nordinsel starten.
An meinem ersten Tag in Picton laufe ich erst mal ein bisschen durch die Stadt und setze mich an den Hafen um die Aussicht zu genießen.
Nachdem ich genug davon habe, mache ich mich auf den Weg ins Aquarium, was eher eine Auffangstation für verletzte Tiere ist, bzw. wo gefährdete Arten gezüchtet werden um anschließend wieder in die Freiheit entlassen zu werden, also ein ziemlich tolles Projekt! Ich komme gerade rechtzeitig zur Fütterung und unser erstes Ziel sind die Tuataras, eine Reptilienart, die wenn sie jünger sind, noch tatsächlich ein drittes Auge auf ihrem Kopf besitzen, das mit der Zeit allerdings zu wächst und das bei uns im Gehirn anscheinend auch noch vorhanden ist, wobei es sich bei uns um eine mit Wasser gefüllte Drüse handelt, die mit Sehrezeptoren (also Stäbchen und Zäpfchen) ausgekleidet ist ( hat mir zumindest ein Engländer in Kaikoura erzählt…unabhängig von den Echsen… Wie wahr das ganze ist, weiss ich allerdings nicht, er war nämlich ziemlich stoned und besoffen…lol) Naja, die Echsen haben auf jeden Fall dieses dritte Auge, was noch auf die Dino-Zeit zurück geht…ziemlich cool und die Tuataras werden auch wirklich alt!!! Um die 250(!!!) Jahre und werden erst mit ca. 120 Jahren paarungswillig…was das ganze Zuchtprogramm ziemlich langwierig macht um es mal positiv auszudrücken… Ansonsten hat das Aquarium noch riesige Hummer, diverse Seesterne, Krebse, Muscheln, Fische und einen Stachelrochen, der auch gefüttert wird. Das sieht echt süß aus, wie er ganz vorsichtig den Fisch aus der Hand der Pflegerin nimmt und frisst. Am Ende der Fütterungstour holt sie noch eine Blue Pengiun Dame, die sich momentan mausert und dementsprechend zerrupft aussieht, nichts desto trotz ist die Kleine putzig, wie sie da so in ihrer Kiste sitzt.
Am nächsten Tag lasse ich mich mit einem Wassertaxi zum Queen Charlotte Track in den Malborough Sounds fahren, wo ich eine 23km Wanderung entlang der Fjorde mache. Der Weg führt teils durch Wald, teils durch Buschland, von wo man dann auch das Wasser der Fjorde sieht. Die Aussicht dort ist wirklich super schön!
Nach knapp sechs Stunden komme ich an meinem Ziel an, wo ich nun erstmal drei Stunden auf mein Boot warten muss, dass mich zurück nach Picton bringt. Doch die Umgebung ist so schön, dass das warten nicht sonderlich schwer fällt, auch wenn das Boot erst mit über einer Stunde Verspätung eintrudelt. Auf der Fahrt komme ich dann mit einer Neseeländerin und einem Kanadier ins Gespäch, sodass die knappe Stunde Bootstour wie im Flug vorbei geht.